Als dualer Student pendelt Fabio zwischen Vorlesungen und Software Consulting bei Signum. Im Interview erzählt er, warum er sich für ein duales Bachelor-Studium "Wirtschaftsinformatik” entschieden hat und wie sein Alltag aussieht.
Theorie und Praxis sind beim dualen Studium eng getaktet. Warum war das trotzdem deine Wahl?
Im dualen Studium habe ich die Möglichkeit, neben den fachlichen Kompetenzen bereits erste Erfahrungen in der realen Arbeitswelt zu machen, die mir hoffentlich in der Zukunft einiges an Fehlern oder Fehlentscheidungen ersparen werden. Außerdem kann ich mich dadurch schon mal an meine zukünftige Arbeitsumgebung gewöhnen. Ein weiterer Vorteil ist für mich die klare Struktur zwischen Arbeit und Uni, aber natürlich auch das regelmäßige Einkommen und die teilweise gute Verbindung zwischen den Lehrinhalten der Uni und deren Anwendung in realen Situationen.
Manchmal bin ich schon etwas neidisch auf meine Freunde, wenn sie nach ihren Prüfungen erstmal zwei Wochen in den Urlaub fliegen. (lacht) Aber trotz alldem finde ich, dass mein duales Studium der optimale Einstieg ins Berufsleben ist.
Wie bist du zu Signum gekommen?
Nachdem ich an der IU Internationalen Hochschule angenommen wurde, habe ich mich bei mehreren Firmen beworben, die mich interessiert haben. Zusätzlich hat meine Hochschule noch einen weiteren Bewerbungsbogen von mir verlangt, der intern an alle Partnerfirmen der Hochschule geschickt wurde – wie ein Steckbrief oder Rundschreiben. Daraufhin hat sich die Signum AG bei mir gemeldet und wollte ein Bewerbungsgespräch mit mir.
Zuerst habe ich mich mit Jürgen [Technik Vorstand bei Signum] ausgetauscht und nach einem erfolgreichen Online-Meeting wurde ich gemeinsam mit einem weiteren Bewerber zu einem Probetag eingeladen. Dabei kam ich zum ersten Mal in Berührung mit der Orgasoft.NET Software und den Mitarbeitern vor Ort. Nach diesem Tag hieß es gespannt auf eine Antwort warten und schon nach wenigen Tagen bekam ich die Anfrage, ob ich nicht mein Studium bei Signum machen möchte. Da habe ich natürlich direkt ja gesagt.
Wie sieht ein duales Studium im Alltag aus?
Es gibt verschiedene Modelle im dualen Studium. Einige arbeiten drei Monate und sind dann wieder drei Monate in der Uni, andere sind eine Woche arbeiten und eine Woche in der Uni. Bei mir ist das Modell so aufgebaut, das ich drei Tage die Woche arbeite und zwei Tage in der Uni bin.
In der Zeit, in der eigentlich Semesterferien sind, bin ich Vollzeit im Büro. Dadurch hat man jede Woche sowohl Arbeit als auch Uni und muss sich somit nicht immer wieder an das eine oder das andere gewöhnen. Dadurch hat man natürlich kaum Freizeit, aber man muss sich auch weniger Gedanken um alles machen.
Wie war die Einarbeitung bei Signum?
Die Einarbeitung ist bei mir noch nicht abgeschlossen. Da ich direkt von der Schule komme, habe ich viel zu lernen, nicht nur fachlich. Das Warenwirtschaftssystem Orgasoft.NET und das Software Consulting sind große Themenfelder, mit denen man sich erst einmal gründlich auseinandersetzen muss. Aber ans Büro, das Team und den Arbeitsalltag habe ich mich doch schon relativ gut gewöhnt.
Da mich meine Kolleginnen und Kollegen alle tatkräftig unterstützen und meine Abteilung, das Software Consulting, ebenfalls gut auf mich achtet, fühle ich mich sehr wohl hier im Team und kann mich ohne Druck weiter einarbeiten. Durch den familiären Umgang in der Firma brauche ich mir auch als absoluter Neuling keine Sorgen zu machen.
Wie sieht deine Arbeit bei Signum aus?
Momentan liegt mein Fokus darauf, den Umgang mit Kunden zu lernen, die Installation unserer Software beim Kunden korrekt durchzuführen und die Grundlagen schulen zu können. Außerdem beschäftige ich mich intensiv mit SQL, Datenbanken und Excel.
Das sind alles wichtige Skills und Programme, die ich für meine Arbeit bei Signum brauchen werde. So gut wie meine Kolleginnen und Kollegen bin ich natürlich bei Weitem noch nicht, aber die Grundlagen kann ich in einigen Bereichen schon ganz gut. Außerdem bin ich im Moment noch oft im „Zuhörer-Modus“ und lerne von den anderen.
Hast du dir die Arbeit so vorgestellt?
Da ich vorher noch nie im Büro gearbeitet habe und auch noch nichts mit Warenwirtschaft zu tun hatte, hielten sich meine konkreten Vorstellungen in Grenzen. Aber das, was ich mir gedacht hatte, mache ich tatsächlich auch. Und selbst wenn ich etwas mehr Routine haben werde, gibt es trotzdem immer wieder neue Probleme oder Themen, vor allem kundenseitig, die ich als Software Consultant lösen und bearbeiten muss.
Jetzt, mit etwas mehr Einblick in die Welt der Warenwirtschaft: Wie würdest du einem Kind ein Warenwirtschaftssystem beschreiben?
Wenn man in einem Supermarkt ein Eis kauft und es an der Kasse bezahlt, woher weiß der Supermarkt dann, wann er neues Eis einkaufen muss? Dafür benutzt der Supermarkt ein sogenanntes Warenwirtschaftssystem. Das ist ein Computerprogramm, das mit der Kasse verbunden ist. Wenn du dir ein Eis kaufst, sagt die Kasse es dem Warenwirtschaftssystem und dort kann man dann nachschauen, ob noch genügend Eis da ist oder ob der Supermarkt neues braucht.
Lässt dir dein duales Studium auch Platz für Hobbys?
Das bisschen Freizeit, das ich habe, nutze ich hauptsächlich, um mich mit meinen Freunden zu treffen. Vor allem am Wochenende bin ich viel unterwegs. Wenn es mal etwas ruhiger sein soll, lese ich auch gerne ein Buch oder spiele mit meinen Freunden zusammen am PC.
Ein weiteres großes Hobby von mir sind Freizeitparks. Ich fahre fast monatlich in einen Park und habe schon sehr viele in Deutschland und im Ausland besucht. Ansonsten interessiere ich mich stark für Technik und was uns da in Zukunft alles erwarten könnte.
Danke für das Gespräch, Fabio, und alles Gute weiterhin im Studium und im Job.
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