von Jürgen Erhardt
Im November wird die Version 2.0 von Orgasoft.NET erscheinen. Nachdem wir bisher darauf achten mussten, dass Orgasoft.NET in vielen Fällen noch abwärtskompatibel zu ORGASOFT NT ist, haben wir nun ab Version 2.0 begonnen, Erweiterungen umzusetzen, deren Realisierung aufgrund des Parallelbetriebs bisher nicht möglich waren. Damit verbunden sind einige Änderungen, die Sie bereits im Vorfeld der neuen Version in Angriff nehmen können.
Zuallererst gibt es zahlreiche Änderungen an den Datenbanken von Orgasoft.NET. Es entfallen einige Tabellen und zahlreiche Views/Stored Procedures, die nicht mehr benötigt werden. Nun ist es natürlich möglich, dass Sie innerhalb einer UserQuery oder im Rahmen einer Schnittstelle zu einem externen System auf eine dieser Views zugreifen. Um zu vermeiden, dass es nach einem Update an dieser Stelle zu Problemen kommt, haben wir ein Skript für Sie vorbereitet, wie Sie prüfen können, ob eines der wegfallenden Elemente verwendet wird.
Datentypen zahlreicher Felder ändern sich
Als weitere größere Neuerung wurden die Datentypen zahlreicher Felder geändert. Viele Textfelder wurden so angepasst, dass sie nun auch Unicode-Zeichen aufnehmen können, andere Datentypen wurden geändert, weil sie in Zukunft von Microsoft beim SQL-Server nicht mehr unterstützt werden.
INI-Datei des Mandanten entfällt
Bisher wurden alle Konfigurationseinstellungen von Orgasoft („Festwerte“) in einer INI-Datei pro Mandant gespeichert. Diese INI-Datei wird zukünftig entfallen, alle Festwert-Einstellungen werden in der Datenbank gespeichert. Dadurch können gerade in größeren, verteilten Installationen Änderungen einfacher zentral eingespielt werden. Die Umstellung und Übernahme der aktuellen Einstellungen erfolgt nach einem Update automatisch. Sollten Sie weitere Einstellungen in der INI gespeichert haben, so werden diese auch übernommen und können im Programmpunkt Festwerte separat überprüft werden.
Alle Änderungen, die Sie nach dem Update auf Version 2.0 direkt in der INI vornehmen, haben keinerlei Auswirkungen mehr! Die Änderungen müssen über den entsprechenden Programmpunkt vorgenommen werden.
In diesem Zusammenhang ändert sich auch der Aufbau der Orgasoft.ini-Datei. Diese wird zukünftig im XML-Format gespeichert werden und beinhaltet neben den Informationen zu den Mandanten auch die Angaben, die notwendig sind, um auf die Verwaltungsdatenbank zugreifen zu können. Auch diese Umstellung wird nach dem Update automatisch vorgenommen.
Einige Festwerte werden nicht mehr unterstützt
Ab Version 2.0 werden einige Konfigurationseinstellungen in den Festwerten nicht mehr unterstützt. In den meisten Fällen sind dies Einstellungen von Orgasoft NT, die mittlerweile obsolet geworden sind.
Flexibleres Lizenzmodell
Auch unser Lizenzmodell wurde umgestaltet und prüft nun online die entsprechende Lizenz. Der Vorteil für Sie: Sie können Module wie beispielsweise eine neue Filiale bei Bedarf sofort online kaufen und können ohne Verzögerung weiter arbeiten. Bei befristetem Bedarf – wenn Sie z.B. für 4 Monate eine zusätzliche Arbeitsplatz-Lizenz benötigen – können Sie diese auch direkt online mieten. Die Miet-Option ist auch hilfreich, wenn Sie ein Modul vor dem Kauf im vollen Praxiseinsatz testen wollen. So können Sie ohne großes Risiko ausprobieren, mit welchen Modulen Sie Ihre Anforderungen am besten lösen können.
Die Option, Lizenzen online zu erweitern, kann bei Bedarf über die Berechtigungen nur für autorisierte Personen zugänglich gemacht werden.
UND SONST?
Orgasoft.NET ist durch diese und weitere Änderungen deutlich schneller geworden, gerade beim Umgang mit großen Objekten wie Artikeln, Geschäftsvorfällen, Inventuren, etc. Die Umstellung auf Unicode unterstützt die Erweiterung in internationale Märkte. Und zu guter Letzt können wir Ihnen nun – wenn Sie das möchten – ein Modell anbieten, bei dem Ihre Datenbank in der Cloud gehostet wird: flexibel, skalierbar, wartungsarm und sicher.
Weitere Details zu den Vorbereitungen erfahren Sie in unserem Forum!